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Jetzt wird es vermutlich einige geben die meine Homepage auf dem schnellsten Weg verlassen, aber alle die ebenfalls mit dem einzig "wahren" deutschen Meister sympathisieren sind hier richtig!

Ehrlich gesagt kann ich mich nicht so genau erinnern warum ich zu einem Bayern-Fan geworden bin. Noch dazu im Ruhrgebiet mit dem großen Potential auch einen anderen Verein zu unterstützen. Ursprünglich war ich vor vielen Jahren eher Anhänger des SV Werder Bremen. Das war zu der Zeit als ein junger Stürmer namens Rudi Völler seine Mannschaft aus der zweiten Liga in die Eliteklasse geschossen hat! Auf der anderen Seite stand ich natürlich auch unter dem Einfluß der bekannten deutschen Nationalspieler dieser Zeit, welche zum Großteil Spieler des FCB waren. Hierzu gehörten Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge, Dieter Hoeneß, etc.. Das wohl entscheidende Spiel und damit der Beginn meiner Anhängerschaft zum FCB ereignete sich im Sommer 1982. Damals standen sich im DFB-Pokalfinale der FCB und der 1.FC Nürnberg gegenüber. Dieses Spiel zählt mit Sicherheit bis Heute zu den spannendsten Endspielen und das "Comeback" der Bayern in der zweiten Halbzeit dieses Spiels hat mich wahnsinnig fasziniert. Dieter "Turban" Hoeneß hat die Mannschaft des damaligen Trainers Udo Lattek zum Pokaltriumph geschossen. Zur Halbzeit führten die Franken mit 2:0 und alles sah nach einer Niederlage des Favoriten aus! Nach der Pause drehten die Bayern das Spiel in einem einzigen Sturmlauf angeführt durch den entfesselten Didi Hoeneß. Dieser konnte auch nicht von einer stark blutenden Platzwunde am Kopf gestoppt werden und spielte mit einer Bandage bis zum Ende durch. Daher stammt der Spitzname "Turban" Hoeneß und der FCB gewann das Pokal-Endspiel mit 4:2.

Von diesem Tag an bis Heute bin ich der Fan der Münchener, wobei mich weniger die Star-Allüren und die durchaus vorkommende Überheblichkeit interessieren. Der Verein fasziniert mich gerade wegen der Kontinuität des Managements und der Attraktivität die besten Spieler aufzustellen. Schließlich ist der Neid-Faktor absolut unbegründet, da auch dieser Münchener Club klein angefangen hat und, wie jeder gut informierte Fußball-Fan wissen sollte, nicht Gründungsmitglied der Bundesliga war. Der Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs gelang im Jahre 1965 mit einer blutjungen Mannschaft (Durchschnitts- Alter: 21,8 Jahre) gespickt mit der goldenen Generation des FCB. Beckenbauer, Maier und Müller waren die Köpfe einer Elf die Geschichte schreiben sollte und den Club sportlich gesehen unter den Top-Vereinen in Europa etablierte. Herausragend dabei ist sicherlich der dreifache Triumph in der Champions-League (ehemals: Europapokal der Landesmeister) in den Jahren 1974, 1975, 1976 mit der Krönung, dem Gewinn des Weltpokals 1976 gegen Belo Horizonte.

Nach diesem sportlichen Aufstieg begann die Ära Hoeneß unter dessen wirtschaftlicher Führung der Verein einen Erfolg nach dem anderen feiern konnte. Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte ist zweifellos der Gewinn der Champions League im Jahre 2001. Nach 25 Jahren der wichtigste Pokal im Vereinsfußball wieder in München. Nachdem zwei Jahre zuvor eine schmerzhafte Niederlage gegen ManU in einem historischen Endspurt hingenommen werden musste kämpfte sich die nahezu identische Mannschaft nochmals ins Finale vor und rang den FC Valencia nach Rückstand in einem an Spannung kaum zu überbietenden Elfmeterschiessen nieder. Der Held dieses Glückspiels war Oliver Kahn der drei Elfmeter halten konnte und so den Triumph sicherte. Entscheidender aber war wohl das diese Mannschaft zu einem echten Team zusammengewachsen war und ebenfalls eine "Achse" hatte. Ähnlich wie Maier, Beckenbauer, Müller waren auch Kahn, Effenberg und Elber in dieser Saison überragend. Nicht in jedem Spiel, aber in den entscheidenden Momenten konnten diese Spieler Akzente setzen!

Ohne Spieler oder Teams aus unterschiedlichen Generationen miteinander zu vergleichen, gelang es der Vereinsführung in Zusammenarbeit mit herausragenden Trainern stets excellente Mannschaften zu formen und das Beispiel Madrid zeigt das eine blinde Zusammenstellung so genannter Weltstars noch keine Titel sichert.