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Seit meiner Geburt bin ich durch eine autosomal rezessive Muskelerkrankung, d.h. zu 25 % vererbbaren Muskel- krankheit mit dem Namen Muskel-Atrophie Typ Kugelberg- Welander in meinem Aktionsradius eingeschränkt. Diese Schwerbehinderung wurde in den 70'er Jahren in der pränatalen Diagnostik noch nicht identifiziert, was mittlerweile zumindest für die grobe Klassifizierung der Gruppe der Muskel-Atrophien gilt.

Anfangs stand somit noch keinerlei Beeinträchtigung durch eine körperliche Behinderung im Raum. Die Entwicklung im Säuglingsalter war nicht auffällig und entsprach den regulären Phasen auch ohne Behinderung.

Die ersten Symptome traten zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr auf. Ein Aufrichten in den Stand war nur durch ein unterstützendes hochdrücken an Knien und Oberschenkeln möglich. Hinzu kamen Schwierigkeiten beim Überwinden von Stufen und dem Treppen steigen. Häufig endete der Versuch einen solchen "Mt. Everest" zu erklimmen mit dem Verlust des Gleichgewichts und einem rückwärtigem Umfallen.

Nach Fehldiagnosen fanden meine Eltern einen Kinderarzt der sogleich einen Verdacht äußerte und uns zu einer Untersuchung in eine Freiburger Spezialklinik überwies. Hier wurde eine Muskelerkrankung diagnostiziert, aber noch nicht genau typisiert!

In der Folge wurden die Symptome deutlicher. Das Laufen fiel zunehmend schwerer und war gekennzeichnet durch starkes Rotieren der Hüfte und dem "nachziehen" der Beine. Diese Beeinträchtigung des Becken-/Hüftgürtels ist allerdings nicht zu verallgemeinern. Vielmehr ist der Prozeß der Muskelschwächung in jedem Einzelfall zu differenzieren und kann z.B. auch den Schultergürtel oder die Nacken-/Kopfmuskulatur zuerst betreffen.

Ein wichtiger Schritt für alle weiteren therapeutischen Maßnahmen und eine adäquate Ausstattung mit Hilfsmitteln sowie die Beantragung notwendiger Formularien, war die Feststellung und genaue Typisierung meiner Muskelerkrankung durch eine Muskelbiopsie in der Düsseldorfer Uniklinik. Diese war erst möglich, wenn die Muskelzellen "erwachsener" sind und wurde bei mir im 10.Lebensjahr durchgeführt. Hierdurch wurde nach der Analyse der aus dem Oberschenkel entnommenen Muskelproben eine Muskel-Atrophie vom Typ Kugelberg-Welander festgestellt. Zurück blieb hiervon nur eine kleine, kaum sichtbare Narbe.

Die kommenden Jahre waren von unregelmäßig fortschreitendem Muskelschwund gekennzeichnet. Das körperliche Wachstum und die hierdurch bedingte Gewichtszunahme führten schließlich rasch dazu, dass meine Muskulatur das Eigengewicht nicht mehr tragen konnte und, nach anfänglichen Bedenken, der Rollstuhl unumgänglich wurde. Dies war ein schleichender Prozeß, der negativ unterstützt wurde durch einen Bänderriß im rechten Sprunggelenk. Das Laufen wurde weniger bis nur noch wenige Schritte möglich waren und schließlich lediglich das Stehen trainiert werden konnte.

Bei meinem Krankheitsverlauf war allerdings zunächst vorwiegend der Beckengürtel betroffen. Nachdem das Sitzen im Rollstuhl zur Normalität wurde und dieser in meiner Wahrnehmung einschneidende Schritt vollzogen war verlangsamte sich die Entwicklung. Neben den üblichen Begleiterscheinungen eines dauerhaften Rollstuhlsitzens, der Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) und leichter Verkürzungen der Hüftbeuger und der Kniebänder war die fehlende körperliche Bewegung ein Problem. Trotz zahlreicher sportlicher Aktivitäten wie Rollstuhlbasketball, Wheelsoccer und Tischtennis sowie der durchgängig notwendigen Krankengymnastik konnte dieser Mangel nicht kompensiert werden.

Nach der Pubertät bzw. am Ende der Schulzeit begann sich kaum wahrnehmbar die Schulter- bzw. Armmuskulatur zurückzubilden. Trotzdem und für den folgenden Lebensabschnitt, das Studium, von enormer Bedeutung stagnierte die Muskelabnahme bis heute weitestgehend. Der Erhalt der Mobilität rückte zusehends in den Mittelpunkt und wird bis heute neben der Krankengymnastik durch Bewegungsbäder gefördert.

Mittlerweile hat sich selbstverständlich ein Körpergefühl entwickelt, welches mir erlaubt Anstrengungen genauer abschätzen zu können. Hierzu gehört allerdings auch jeden Tag mit einer Unkonstanten zu beginnen: "Wieviel Kraft habe ich heute?"

Meine gewonnene Lebenseinstellung lehrt mich gerade aber in dieser Hinsicht, dass es hierbei kaum einen Unterschied zwischen dem Behinderten und dem Nichtbehinderten gibt

 

 

Es gibt sehr viele Arten von Muskelerkrankungen und diese Arten werden noch einmal differenziert nach verschiedenen Typen. Aus diesem Grund möchte und kann ich mich hier nur auf die geläufigsten beschränken.

Grundsätzlich können Muskelerkrankungen nach ihrem Ursprung unterschieden werden. Die Ursache der Erkrankung liegt dabei entweder in einer Nervenzellschädigung, einer Nervenendschädigung oder einer Muskelschädigung. Es wird somit also nach dem Auftreten der Schädigung in der Wirkungskette einer Muskelaktion differenziert.

 

 

 

 

Spätestens seitdem ein Flug nach Barcelona, London oder Rom ab 19,- Euro zu bekommen ist, sind Städtetrips absolut angesagt. Eine neue Stadt kennen zu lernen bzw neue Einsichten und Ansichten einer Stadt zu entdecken ist auch für mich immer wieder aufregend.

Ich möchte Euch hier meine Insights einiger Städte vorstellen. Die Sehenswürdigkeiten für die es sich lohnt Eintritt zu bezahlen oder lange Wartezeiten an den Zugängen in Kauf zu nehmen. Shopping-Zonen bei denen ein gemütlicher Bummel nicht nur gefällt sondern auch die Geldbörse strapaziert. Restaurants, Café's und Bars in denen man köstlich speisen kann oder grottenschlechte TK-Kost vorgesetzt bekommt und wo sich eine Pause bzw. ein gemütlicher Abend anbietet.

Natürlich alles unter Berücksichtigung der "kleinen" Probleme die mich als Rollstuhlfahrer stets begleiten. Das betrifft nicht zuletzt die Unterkünfte in denen man den nötigen Schlaf und die Ruhe findet von anstregenden und aufregenden Entdeckungstouren...

 

Die Stadt, in der ich wohne, liegt im Ruhrgebiet umgangssprachlich auch "Kohlenpott" oder "Ruhrpott" genannt. Der Bezug zur Kohle hat allerdings mehr mit der Historie zu tun. Die Zeit der Industriealisierung (19 Jhd./Anfang 20 Jhd.) hat die Region geprägt und sorgte für die dichte Besiedlung und den wirtschaftlichen Aufschwung. Eine Zechensiedlung folgte der anderen und die Menschen gingen ihrer Arbeit im Kohlebergbau (anfangs sogar Tagebau) nach. Die Flüße, insbesondere die Ruhr, wurden zur wichtigsten Transportstraße für das schwarze Gold und des Stahls der Mithilfe des Brennstoffs erzeugt werden konnte. Auch in Mülheim gab es selbstverständlich diese Zechenstandorte, jedoch wurde die Stadt auch wegen ihrer bevorzugten Lage direkt am Fluß von vielen Betuchten (Thyssen, Krupp, etc.) als Wohnort geschätzt. So wurde in MH die Kohle nicht zum einzigen Standortfaktor und wurde ergänzt durch eine nicht unerhebliche Lederindustrie. Bis zur Mitte des 20 Jhd. gehörte MH folglich zu einer wirtschaftlichen Boomregion und konnte es sich erlauben Gastarbeiter aus anderen Ländern anzuwerben.

Seitdem Rückzug aus der Kohleförderung im 3.Drittel des 20 Jhd. gilt die Region als strukturschwach und steckt tief im Umbruch. Weg von der Industrie hin zu Dienstleistung, Kultur und Freizeit. Viele Arbeitsplätze sind verlorengegangen und die Städte im Ruhrgebiet suchen nach einer neuen Identität. MH ist natürlich von dieser Entwicklung nicht verschont geblieben, allerdings sind die Dimensionen des Strukturwandels nicht wie in den Nachbarstädten und die "sympathische Stadt an der Ruhr" konnte sich den Nymbus als "Wohnstadt" behalten.

Die Arbeitslosenzahlen zählen zu den geringsten in der Region/dem Land und das Pro-Kopf-Einkommen gehört zu den Top 10 in Deutschland (nicht zuletzt wegen Hr.Haupt und den Aldi-Brüdern!).

Die Region verändert aber auch äußerlich ihr Gesicht: alte Zechen werden zu Lanschaftsparks (Nord in Duisburg) und Erholungsgebieten (Landes- und Bundesgartenschaugelände in MH, Oberhausen, Dortmund und Gelsenkirchen) renaturisiert, alte Zechensiedlungen wandeln sich zu modernen Wohnsiedlungen und große Flächen werden zu Gewerbeparks (Solarpark) oder auch Einkaufszentren (CentroO.) umfunktioniert.

Der neueste Trend ist die Neuentdeckung der Wasserstrassen als Touristenattraktion und Standortfaktor. Mit dem Bau von Anlegestellen und neuen Hafenbecken (Innenhafen in Duisburg, Marina in Oberhausen und Ruhrbania in MH) ist bzw. soll eine neue Freizeitmöglichkeit geboten werden. Gerade MH ist durch den Flußverlauf mitten durch die Stadt, insgesamt 14 km Ruhr fließen durch MH, eigentlich mit einem unschlagbaren Vorteil gesegnet, der bisher jedoch zu wenig genutzt wird.

 

Wenn es eines Beispiels für eine Weltstadt, eine Metropole bedarf kommt die Wahl nicht an Berlin vorbei. Die Stadt an der Spree bietet alles was einen Städtetrip ausmacht. Unzählige Sehenswürdigkeiten, schicke und schräge Geschäfte zum shoppen bis die Kreditkarte glüht und ein überwältigendes Angebot für das leibliche Wohl zu sorgen bzw. die möglichst reichlich vorhandene Freizeit mit Inhalt zu füllen.

Mich hat ganz besonders beeindruckt wie vielfältig Berlin tatsächlich ist. Die Historie vereint mit einer ungeheuren Dynamik und pulsierendem Leben, wie man es kaum von einer anderen Großstadt in Deutschland kennt. Damit will ich nicht sagen, dass mir Berlin am Besten gefällt aber diese Stadt bietet einfach nahezu alles. Generell ist der Stadt anzumerken, dass sie zum Zentrum Deutschlands geworden ist und das nicht nur wegen der Bautätigkeit. Unterschiede zwischen den durch den gläsernen Vorhang getrennten Bezirken West und Ost sind bei genauem hinsehen zwar nach wie vor vorhanden aber nicht mehr prägnant. Zumindest für den Besucher ist die Stadt geeint, ob dies für die Menschen ebenso gilt mag ich nicht zu beurteilen.

Da es für mich der erste Besuch in Berlin war, haben wir natürlich alle berühmten Punkte zu erst angesteuert. Hierzu zählt sicherlich das Brandenburger Tor mit dem Pariser Platz und dem Hotel Adlon, aber auch der Reichstag mit seiner imposanten Glaskuppel (die im übrigen mit dem Rollstuhl bis zur Spitze zu befahren ist) oder die Siegessäule auf der Straße des 17.Juni.

Überhaupt sollte man nicht davor zurückschrecken einige Meter zu Fuß zurückzulegen. Straßen und Flaniermeilen wie "Unter den Linden" (UdL) oder "Kurfürstendamm" (Kd) sollten abgelaufen werden.

UdL führt vom Brandenburger Tor geradewegs zur Museumsinsel, vorbei an alten Gebäuden deren Geschichte offensichtlich ist. Die alterwührdige Humboldt-Universität, die "Neue Wache" von Karl-Friedrich Schinkel, die Berliner Staatsoper oder auch das mit der Museumsinsel beginnende Nikolai-Viertel beeindrucken ebenso wie der Berliner Dom dem gegenüber allerdings mit dem "Palast der Republik" ein architektonischer Fehlgriff entgegensteht. Von UdL erreicht man problemlos den Gendarmenmarkt und kann auf der abgehenden Friedrichstr. mit seiner Platin-KK einkaufen gehen.

Einen Einkaufsbummel sollte man aber auf dem Kd und hier insbesondere im KaDeWe (Kaufhaus des Westens) einplanen. Die oberen Etagen bieten eine kaum gesehene Auswahl an Delikatessen und Spirituosen aus aller Welt.

Die einstmals größte Baustelle Europas, der "Potsdamer Platz", bietet weitere Möglichkeiten Geld auszugeben. Außerdem lädt das Sony-Center mit seinem großen Springbrunnen und dem beleuchteten Glasdach eine gute Möglichkeit eine Pause einzulegen, vorausgesetzt es steht keine Kinopremiere bzw. ein Fußball-Großereignis an. Zu diesen Zeiten stehen die Menschen schlange oder fiebern mit ihrem Team per Großbildleinwand mit.

Da man als Rollstuhlfahrer anscheinend nicht auf den "Alex" (Funkturm am Alexanderplatz) darf, so wurde uns zumindest aus versicherungstechnischen Gründen der Zugang verweigert, bietet der Turm am Potsdamer Platz eine sehr gut Alternative Berlin von oben zu genießen.

Grundsätzlich ist Berlin recht rollstuhlfreundlich und alle bekannten Sehenswürdigkeiten sind i.d.R. zu besichtigen. Dabei sollte allerdings berücksichtigt werden, dass sich dies auf einen handelsüblichen Selbstfahrer-Rollstuhl bezieht und nicht auf einen Elektrorollstuhl, wie ich ihn selbst fahre. Der Zugang zum Reichstag gelingt über einen extra Eingang rechts neben dem Hauptbesuchereingang, in den Berliner Dom gelangt man über einen Lastenaufzug auf der linken Seite neben dem Haupteingang. Möchte man das Regierungsviertel inkl. Kanzleramt von der Spree aus betrachten sollte man als Rollstuhlfahrer den Schiffsanleger im Nikolaiviertel benutzen. Zwar ist der Weg auf ein Ausflugsschiff auch hier nicht gerade einfach und nur mit Hilfe zu bewältigen, jedoch bietet sich hier die Möglichkeit den Anleger über eine steile Rampe und schließlich das Schiff über einen ausreichend breiten Steg zu erreichen. Die Mühe lohnt sich in jedem Fall, insbesonder wenn man eine längere Fahrt wählt.

Ein weiteres Highlight und eine hervorragende Alternative den Lifestyle Berlins zu entdecken bietet sich in den Hacke'schen Höfen. Schmale Gassen und viele urige Cafés und Kneipen laden zum verweilen ein. Neben Oranienburg eines der blühenden Szeneviertel Berlins.

Natürlich sollte der Sportbegeisterte sich einen Abstecher zum freisch für die WM 2006 renovierten Olympiastadion gönnen. Sehr schön ist es hier gelungen das "neue" Stadion mit blauer Tartanbahn und einzigartiger Dachkonstruktion (die Flutlichtstrahler sind im Innenradius des Dachs angebracht, wodurch keine Spielerschatten mehr vorhanden sind) unter Erhaltung der alten Bausubstanz zu errichten.

Wer sich noch eine wenig historisches gönnen möchte sollte sich nicht den allseitsbekannten "Checkpoint Charlie" anschauen. Dieser ist zu einem Souvenirshop verkommen und wird überwiegend von fotografierenden Japanern besucht. Ein Stück der geschichtsträchtigen Mauer Berlins lässt sich an der East Side Gallery bewundern und ist zudem noch mit zahlreichen Graffitiabbildungen gesprayt.

  • Reichstag inkl. Glaskuppelbegehung
  • Berliner Dom
  • Hacke'sche Höfe
  • Kaufhaus des Westens (KadeWe)
  • Potsdamer Platz
  • Filmstudios und -park Babelsberg

  • Unsicht-Bar
  • Erstklassiges Restaurant in dem bei völliger Dunkelheit gespeist wird. Die blumig umschriebenen Gerichte werden im Empfangsbereich, im Hellen, gewählt. Unter Führung und Anleitung von Blinden bzw. sehgeminderten Mitarbeitern wird man in den total abgedunkelten Restaurant-Bereich geführt. Nachdem man am Tisch Platz genommen und die Lage des Tellers, des Bestecks und der Gläser ertastet hat, werden die Speisen des jeweils gewählten Menüs serviert. In der Folge genießt man das vorzügliche Essen und versucht durch seine anderen Sinne, dem Geruch oder Geschmack, alles zu identifizieren. Manchmal fällt das Essen etwas schwer, aber es ist erstaunlich wie wenig daneben geht und wie gut die Koordination auch ohne die Augen funktioniert. Anschließend wird des Rätsels Lösung gelüftet und es wird das Menü mit den einzelnen Zutaten und Beilagen beim Namen genannt. Die Rechnung kommt selbstverständlich bei Tageslicht auf einen zu. Auch wenn diese nicht gerade günstig ausfällt, so hinterläßt der Besuch in der Unsicht-Bar doch einen bleibenden Eindruck!

  • Hotel Mit-Mensch
  • Hotel Augustinenhof
  • Annetts Ferienwohnung

 

Auf der anderen Seite oder wie man früher sagte "In der Zone" hat mich ganz besonders die Elbmetropole beeindruckt. Auf meiner ersten Tour in die neuen Bundesländer hatte ich mir zusammen mit meinen Freunden als Zielregion Sachsen ausgesucht. Die geplante Reiseroute führte uns zunächst nach Dresden. Danach entlang der Deutschen Allenstrasse über Meißen, um schließlich in Leipzig zu enden. Die erste Station in der sächsischen Hauptstadt sollte dabei nicht nur faszinieren wegen der Semper Oper oder dem Zwinger oder der beinahe fertig restaurierten und wiederhergestellten Frauenkirche. Beeindruckend war insbesondere die Agilität dieser Stadt, die sicherlich zu den Boomtowns im östlichen Teil der Republik gehört. In der Altstadt, südlich der Elbe, sind es sicherlich die imposanten Bauwerke die faszinieren. In der Neustadt jedoch sind es die Studenten- und Künstlerviertel, die zahlreichen gastronomischen Angebote und nicht zuletzt die Elbauen, von denen sich ein spektakulärer Blick auf die Elbterrasse mit der Kulisse der Altstadt bietet. Ohne Zweifel befindet sich die Sachsenmetropole im Wandel. Überall wurde gebaut und restauriert und natürlich mussten immer noch die letzten Schäden des verheerenden Oder-Hochwassers beseitigt werden. Auf mich machte diese Stadt in jedem Fall großen Eindruck. Sicherlich wird der Stellenwert Dresdens in den kommenden Jahren weiter zunehmen - das zu recht!

Die Hauptstadt des östlichen Bundeslandes Sachsen hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die wohl einschneidensten Ereignisse sind dabei verbunden mit dem so genannten "Feuersturm", dem Großangriff alliierter Bomber zwischen dem 13. und 15. Februar 1945. Bei diesem verheerenden Angriff wurden zahllose Menschen getötet und nahezu das komplette Zentrum Dresdens in Schutt und Asche gelegt. Das wohl bekannteste betroffene Gebäude war die Dresdner Frauenkirche, ein Wahrzeichen der Stadt. Nahezu 50 Jahre lang lagen die Überreste beinahe unberührt als Mahnmal in der Altstadt. Nach der Wiedervereinigung wurde dann mit dem Wiederaufbau begonnen, der schließlich im Jahre 2007 abgeschlossen wurde. Zum Zeitpunkt meines Besuches war der imposante Kirchenbau noch eine große Baustelle. Die Kuppel musste noch aufgesetzt werden. Hier waren jedoch bereits die Dimensionen des Bauwerks zu erkennen. Faszinierend und als Zeichen gegen das Vergessen zu deuten, wurde ein Großteil der Fassade mit den durchnummerierten, gekennzeichneten Originalsteinen restauriert und wieder- errichtet. Mittlerweile strahlt dieses Wahrzeichen Dresdens wieder in neuem Glanz als Symbol der Völkerverständigung und der Geschichtsbewältigung. Alleine diese Sehenswürdigkeit wäre eine Reise Wert.

Auf der anderen Seite der Elbe, in der Neustadt, präsentiert sich die Stadt mit Szenevierteln, Flaniermeilen und einem vielfältigen gastronomischen Angebot von ihrer neuen Seite. Hier lohnt sich ein Rundgang, da das gesamte Areal gut zu Fuß zu erkunden ist. Dabei sollten die so genannten Kunsthandwerker- passagen in jedem Fall eingeplant werden. In kleinen Hinterhöfen befinden sich einige kleine Kunst-Boutiqen und viele wunderschöne Wandmalereien (s.a.). Außerdem kann man sich das Erich Kästner Haus oder den goldenen Reiter anschauen und natürlich die so genannte "Pfundsmolkerei", die allerdings für mich nicht sehr interessant war. Ein touristischer Höhepunkt der von vielen älteren Menschen im Reisebus angesteuert wird. Lohnenswert ist in jedem Fall ein Spaziergang entlang der Elbauen. Sehr schön und neu angelegt bietet der Promenadenweg einen herrlichen Blick auf die Altstadt und die Elbterrasse.

Zurück in der Altstadt dürfen sowohl der alte Zwinger als auch die Semper-Oper selbstverständlich auf keiner Besichtigungtour fehlen. Besonders die bei Dunkelheit stilvoll beleuchtete Oper lohnt einen längeren Besuch und Führungen durch die Räumlichkeiten inkl. reichhaltiger Informationen sind auch für Rollstuhlfahrer möglich. Interessant und beeindruckend zugleich sind zum Beispiel die Geschichten zum Oder-Hochwasser. Wie hoch das Wasser ind der Oper stand, welche Anstrengungen notwendig waren um den Originalzustand wiederherzustellen und wieviele Details hierbei berücksichtigt wurden. Zwar ist nicht jeder Raum zu erreichen, aber ein Blick hinter die Kulissen ist allemal drin.

Ein Bummel durch die Altstadt vorbei am Fürstenzug, einem 102m langem aus 25.000 Meißner Porzellankacheln bestehenden Wandbild, über die belebte Münzgasse, dem Zentrum der inneren Altstadt, hin zur Brühlschen Terrasse (BT) mit einem entspannten Kaffee, Blick über die Elbe inbegriffen, ist ein absolutes Muss. Für Rollstuhlfahrer an dieser Stelle nur der Hinweis dass ein direkter Übergang von der Münzgasse auf die BT nicht möglich ist. Um die Aussicht der Terrassen genießen zu können, muss man bis zur langgezogenen Rampe am östlichen Ende der BT gehen.

Einen Besuch wert ist auch das Verkehrsmuseum Dresden mit einer der größten Modelleisenbahnanlagen der Spur 0 (325 m²) als ständiger Sonderschau. Zahlreiche Exponate, Replikas und Raritäten aus den Verkehrssektoren Eisenbahn, Luft- und Schiffahrtverkehr sowie Straßenverkehr bieten einen interessanten über die Entwicklung unserer mobilen Gesellschaft. Das Museum ist sehr gut mit dem Rollstuhl zu erkunden, wenn auch einige Ausstellungsstücke nicht immer so gut einzusehen sind.

Ein weiteres Highlight, zumindest für den Autointeressierten, ist ein Besuch der gläsernen Manufaktur von Volkswagen. Hier wird der Phaeton in aufwendiger und für den Besucher nahezu komplett einsehbarer Kleinserienfertigung montiert. Am Ende bekommt der zahlungskräftige Kunde sein neues "Dienstfahrzeug" stilvoll präsentiert und übergeben. Nach einem eigens zubereiteten Menü für den stolzen Besitzer, wird der Wagen mittels Hebebühne in den Übergaberaum hochgefahren. Wirklich sehenswert sind aber vor Allem die Einblicke während der Fließbandmontage mit der Hochzeit, der Verbindung zwischen Motor und Karrosserie, als Höhepunkt. Besonders beeindruckend auch der logistische Ablauf inklusive vollautomatischer Lagerhaltung.

Fährt man die Elbe flussaufwärts stößt man auf ein bekanntes Wahrzeichen Dresdens die Loschwitzer Brücke "Blaues Wunder". Diese Stahlbrücke war einst die größte in Europa und verdankt ihren Namen dem hellblauen Anstrich. Hinauf die Loschwitzer Elbhänge bis zum Stadtteil Weißer Hirsch kann man mit einer alten Standseilbahn fahren, auch im Rollstuhl. Dabei ergeben sich völlig neue Panoramen. Früher war dieser Hügel besonders beliebt, da es dort die einzige Empfangsmöglichkeit für westliche Sender gab.

  • Frauenkirche
  • Semper Oper
  • Kunsthandwerkerpassagen
  • "Blaues Wunder"
  • Gläserne Manufaktur

  • Hotel Martha Hospiz

 

Für die zweite Metropole Sachsens gilt ähnliches wie für die Landeshauptstadt Dresden. Auch in Leipzig wird viel gebaut und die Stadt wirkt sehr lebendig. Wenn sie auch nicht mit einem derart imposanten Altstadtkern aufwarten kann, so bietet Leipzig und Umgebung doch einen Mix aus Sehenswürdigkeiten, kulturellem und gastronomischem Angebot. Symbol für die moderne Ausrichtung der Sachsenmetropole ist der neu gebaute Hauptbahnhof, aber auch geschichtsträchtiges mit dem Völkerschlachtdenkmal gibt es zu sehen. Leipzig ist eine abwechslungsreiche Stadt die vieles bietet, mich jedoch nicht so beeindruckt hat wie Dresden.

Wie bereits in der Zusammenfassung erwähnt gehört der Hauptbahnhof Leipzigs zu den absoluten Highlights der Messestadt. Er bietet dem Eisenbahn affinen Besucher einen atemberaubenden Eindruck moderner architektonischer Baukunst. Der Kopfbahnhof wird von einer riesigen Glas- und Stahlkonstruktion überdacht und beherbergt ein vielfältiges und sehr reichhaltiges Angebot zum shoppen. Auf mehreren Etagen findet man Geschäfte und Boutiquen aller namhafter Einzelhändler. Zudem gibt es ein umfangreiches Food-Angebot für den Hunger zwischendurch. Wer also mal wieder nach Herzenslust Geld ausgeben möchte ist bestens aufgehoben. Das komplette Areal ist zudem bestens auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern eingerichtet.

Selbstverstaändlich bietet auch die Innenstadt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Hierbei ist insbesondere die alte aber vollständig erhaltene Mädler Passage hervorzuheben. Diese prachtvolle Einkaufspassage ist ein Herzstück der Leipziger City.

Einen Abstecher lohnt auch das Café "Zum Arabischen Coffee Baum". Hier kann man sich in einem Museum Geschichte und Geschichten zur Kaffeebohne anschauen oder sich einfach nur einen exzellenten Kaffee, Espresso, Cappucino oder Latte Machiato gönnen.

Auch wenn Leipzig nicht die Vielzahl an alten Gebäuden wie die Landeshauptstadt Dresden präsentiert, so gibt es jedoch auch hier historische Bauten die einen Besuch wert sind. Hierzu zählen vor allem das alte Rathaus am Marktplatz oder die alte Handelsbörse am Naschmarkt. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war auf dem Marktplatz der beleuchtete, begehbare Fußball zur Fußball-WM 2006 aufgebaut und es wurden beim Public Viewing die Spiele der EURO 2004 auf einer Großleinwand verfolgt. Entweder direkt auf dem Marktplatz oder auf einer der anschließenden kleineren Gassen kann man sich aus dem unzähligen gastronomischen Angebot das passende aussuchen. Hier tobt abends das Leben und die Nacht könnte durchaus zum Tag werden.

Einen historischen Höhepunkt monumentalen Ausmaßes ist das Völkerschlacht- denkmal südlich vom Zentrum. Auf einer Fläche von 80.000m² (inkl. Außenanlagen) wird hier an die Schlacht der Verbündeten gegen Napoleons Truppen erinnert. Im Zentrum befindet sich das anlässlich des 100. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1913 eingeweihte Denkmal. Imposant ragt es mehr als 90m in den Himmel als Mahnmal für den Frieden.

  • Hauptbahnhof
  • "Zum Arabischen Coffee Baum"
  • Mädler Passage
  • Völkerschlachtdenkmal (Außenanlagen)

  • Kabarett Leipziger Pfeffermühle

Etwas versteckt über einen Hinterhof zu erreichen, der im Sommer auch als Biergarten dient, kann man im Ensemble der Leipziger Pfeffermühle bestes "handgemachtes" politisches Kabarett genießen. So stellt man sich halt ein kleines Theater in familiärer Atmosphäre und mit Leib und Seele spielende Akteure vor. Einen Besuch ist's wert.

  • Marriot Hotel Leipzig

 

 

 

Es gibt viele Hilfsmittel auf dem Markt. Allerdings fehlt oft der nötige Überblick und man bekommt gar nicht wirklich mit welche Neuerungen es auf dem "Markt" für Rollstühle, Hilfsmittel und Hilfen zur Pflege gibt. Dies hat zum einen mit der fehlenden Transparenz auf diesen Märkten zu tun. Zum anderen bieten selbst die "Supermärkte der Hilfsmittel", die Sanitätshäuser, nicht alle Produkte an oder vertreiben diese. Hinzu kommen dann noch Absprachen mit den Krankenkassen oder mit regional ansässigen Hilfsmittel-Herstellern. Viele Faktoren also, die dazu führen dass der Behinderte selten über alle Möglichkeiten informiert ist und eine Standardversorgung erfolgt. Ich möchte dazu beitragen etwas licht ins dunkle zu bringen und in der Folge die Rollstühle bzw. Hilfsmittel näher vorstellen, die ich aus eigener Erfahrung kenne und von denen ich überzeugt bin. Außerdem bieten Euch die aufgelistetn Links die Möglichkeit Euch weiter zu informieren.

 

Seit vielen Jahren bringt mir der "Supertrans" der Fa. Otto Bock die benötigte Freiheit, um selbständig Erledigungen zu machen, auszugehen und mich mit Freunden zu treffen. Der "Supertrans" wurde ursprünglich von der Fa. Rollstuhl Richter entwickelt und produziert. Vor einigen Jahren dann, als Richter vor der Insolvenz stand, wurden die Entwickler und das Produkt von der Fa. Otto Bock (OB), einem der "Großen" der Branche, übernommen. Seither wird der "Supertrans" von OB vertrieben und ist auf dem Markt für Elektro-Rollstühle nach wie vor optisch wie technisch einzigartig*.

Die geschwungene Glasfaser-Karosserie könnte von Colani sein und hebt sich deutlich von dem 08/15-Aussehen der Konkurrenz ab. Ein wenig sieht dieser E-Rolli aus wie ein Auto, extrem 'offen' halt. Zudem ist die Karosserie sehr widerstandsfähig und schützt das Innenleben des Rollstuhls. Verschiedenste Farben sind als Lackierung möglich und durch eine Kooperation mit Porsche kann man sich seinen "Supertrans" in Carrera-Schwarz, dem Originalfarbton, lackieren lassen.

Überhaupt ist die Ausstatung das eigentliche Plus dieses E-Rollis. Sämtliche marktüblichen manuellen/elektrischen Verstellmöglichkeiten des Sitzes, Rückenverstellung, Sitzlängsverstellung, Sitzhöhenverstellung, Sitzkantelung und Aufsteh- sowie Liegevorrichtung stehen zur Wahl. In Verbindung mit einem Sitz der Fa. Recaro bietet die gewählte Kombination den unbedingt notwendigen Sitzkomfort.

Das absolute Highlight des "Supertrans" ist der so genannte Zimmerreifen! Dieses frei aufgehangene Mittelrad unter dem Rollstuhl macht ihn zu einem waschechten Dreirad und den "Supertrans" innenraumtauglich, weil extrem wendig. Hierdurch kann der Rollstuhl auf der Stelle gedreht werden und hat nicht mehr den sonst nötigen Wendekreis. Als positiver Nebeneffekt werden die zwei vom Außenbetrieb verschmutzten Vorderreifen im Innenbetrieb angehoben. Außerdem bieten die angehobenen Vorderreifen die Möglichkeit einfacher eine Bordsteinkante bzw. Schwelle zu überwinden. Das Problem eines sich drehenden Reifens beim Lenkvorgang ist somit beseitigt, da dieser sich zentral unter dem Rollstuhl befindet. Fährt man hingegen enge Passagen mit einem Frontantrieb mit hinterer Lenkachse, wie bei vielen Konkurrenzmodellen, dreht sich der Reifen beim Richtungswechsel und stößt an. Einfach Genial dieses Zimmerrad!

Auch der Sonderbau speziell für größere, schwerere Personen stellt kein Problem dar. Der "Supertrans" lässt sich theoretisch als 'Schwerlasttransporter' (bis 300 kg) nutzen und bietet nahezu sämtliche Sitzbreiten und Sitztiefen. Dabei wird auch die Elektronik und die Karosserie angepasst und verstärkt.

Viele weitere Ausstattungsmerkmale sind erhältlich, auf die ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Anfälligkeit der Technik stark abgenommen hat und der Service schnell und gut ist. Sicherlich gibt es von den Abmessungen her kleinere E-Rollis und auch die Reichweite lässt bei meinem derzeitigen Modell (2000) zu wünschen übrig. Trotzdem und gerade wegen der zwischenzeitlichen Weiterentwicklungen* ist und bleibt das Konzept des "Supertrans" allerdings unschlagbar. Ein kräftiger und flexibler Elektrorollstuhl, geeignet für den Innen- und den Outdoorbetrieb, der auch noch klasse, weil nicht wie ein Rollstuhl aussieht.

* Inzwischen gibt es wieder die Fa. Richter Reha Technik zu der viele Mitarbeiter zurückgekehrt sind. Damit verbunden ist die Entwicklung des Proton S. Einer Weiterentwicklung auf Basis des "Supertrans". mehr...

 

Der Markt für Patientenlifter ist groß und bietet zahlreiche Modelle, von manuell bis elektrisch bzw. als stationärer oder Deckenlifter. Im Segment der mobilen Lifter sind die meisten Produkte für den Krankenhaus-Einsatz bzw. professionellen Pflege-Alltag ausgelegt. Die Schwierigkeiten beim Einsatz dieser Lifter im privaten Alltag bestehen insbesondere in den Abmessungen und der mangelhaften Transportfähigkeit. Genau an diesem Problem setzt(e) der "Partner" von der norwegischen Fa. Molift an.

In drei Teile zerlegt ist der Molift bestens für den Transport geeignet und durch sein geringes Gesamtgewicht von ca.30 kg ideal für den nächsten Urlaub oder Aufenthalt bei Freunden. Dabei ist der Auseinander- bzw. Zusammenbau äußerst simpel. Der Tragearm wird ausgehangen, der Schiebegriff gelöst und von der Hebesäule geschoben, sowie die Hebesäule selbst durch das Lösen zweier Imbusschrauben aus dem Untergestell gehoben - das war's!

Im Wohnbereich spielt der Partner speziell wegen seiner Abmessungen seine Stärken aus. In zwei Versionen verfügbar lag die Breite bei 68 bzw. 80 cm, auch möglich war eine manuell oder elektrisch auszustellende Fußvariante. Hervorragende unterfahrbarkeit von Bett, Toilette, Badewanne oder Rollstühlen bietet die niedrige Aufbauhöhe des Untergestells. Die Füße haben eine Gesamthöhe von 7 cm.

Diese Faktoren sind eindeutige Alleinstellungsmerkmale des Partners auf dem Markt für Patientenlifter gewesen. Leider ist die Produktion dieses Lifters nach langer Laufzeit eingestellt worden. Allerdings gibt es einen Nachfolger der ebnfalls diese besonderen Spezifika mitbringt. Diesbezüglich später mehr...

 

Wer kennt das Problem nicht. Da bekommt eine Einladung für einen Geburtstag, aber die Feier findet in der 2. oder 3. Etage statt und man muss absagen, weil man nicht hinauf kommt. Schwieriger sind aber noch die Situationen in denen man nicht auf die Hilfe vieler zurückgreifen kann. Abhilfe bietet hier das "Scalamobil" der Fa. Alber. Entstanden aus der Idee heraus schwere Heizkörper in obere Etagen zu transportieren hat der Gründungsvater Hr.Alber die Schlußfolgerung entwickelt, was für Heizkörper gut ist kann für Schwerbehinderte nicht schlecht sein.

Aus diesem Grund wurde ein Treppensteiger entwickelt, der an nahezu jeden Rollstuhl mit einfachen Handgriffen befestigt werden kann. Hierfür werden zwei Aufnahmevorrichtungen an den Rollstuhl montiert, das Scalamobil wird über zwei Führstangen von hinten unter der Sitzfläche eingeschoben und schließlich, nachdem die Steuergriffe an die Rückenlehne herangedrückt sind, mittels zweier Stifte in den Aufnahmevorrichtungen arretiert.

Einmal befestigt kann die Hilfsperson über die Steuergriffe den Rollstuhlfahrer an die Treppe heran manövrieren und die einzelnen Stufen heruf-/herunterfahren indem sie/er den Wählschalter in die Position auf/ab bewegt. Dabei ist nur ein relativ geringer Kraftaufwand für die Stabilisierung des Rollstuhl/ Treppenliftergespanns. Der Clou dabei ist die nahezu narrensichere Bedienung des Treppensteigers. Durch zwei kleine Bremsrollen, welche an der Stufenkante abklappen, wird der Treppenlifter auf der Stelle gebremst und kann nicht von der Stufe abrutschen. Selbst durch nachdrücken kann ein Abrutschen nicht hervorgerufen werden. Im Gegenteil ist für die einwandfreie Funktion des Scalamobils der Kontakt zur Stufenkante eine absolute Notwendigkeit.

Nach der ausführlichen Bedienungseinweisung und einer Eingewöhnungsphase ist die Bedienung ein Kinderspiel. Auch wenn der Rollstuhlfahrer sich nur schwer an die frei schwebende Position des Rollstuhls während der Treppenfahrt gewöhnt, so ist doch die neue Freiheit und die zusätzliche Moilität ein echter Gewinn.

    

 

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